Vorgestern, (Freitag) war das russische Finanzsystem als Opfer von aktuellen Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union und den USA in den Schlagzeilen, vor allem die Bank Rossia. In Russlands Medien war hingegen zu lesen, dass die russische Zentralbank drei Banken und einem Online-Zahlungssystem Migom die Lizenzen entzogen hat.
Zufällig schrieb ich vorgestern schon an diesem Artikel zum Thema "Probleme mit Überweisungen aus Deutschland (Westeuropa) auf russische Bankkonten".
Anlass, hier auf russische Banken sprechen zu kommen, ist eine gerade gescheiterte Überweisung auf ein Konto eines Partners, das auf Rubel lautet. Erfahrungsgemäß können die Begünstigten in Moskau vom Tag der Beauftragung der Bank hier in Deutschland nach 2 bis 4 Tagen den Geldeingang auf ihrem Konto registrieren. Ich hatte voriges Jahr auch schon einen Fall, wo das Überweisen nur einen Tag gedauert hat.
Ich gehe im Folgenden auf das rechtliche Verhältnis zwischen deutschem Bankkunden und seiner Bank, die den Überweisungsauftrag annimmt, ein (Rechte und Pflichten), weiter auch noch mal darauf ein, inwiefern russische Banken für ausländische Unternehmen Risikofaktoren darstellen und zeige beispielhaft, welche Gefahren es für deutsche Touristik-Dienstleister gibt, wenn sie Kundengeld zur Bezahlung der Leistungen russischer Reiseveranstalter oder Leistungsträger überweisen. Daraus ergeben sich dann einige Handlungsempfehlungen zur finanziellen Abwicklung von Geschäften (für Verbraucher, für KMU, für Reisebüros) im Rahmen eines Überweisungsverkehrs (Kreditkartenzahlung und eCommerce nicht berücksichtigt).
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